Tipp: 10.07. Klezmerkonzert Yale Strom – Elizabeth Schwartz – Petr Dvorský – Sascha Yasins, 19.30 Uhr

Tipp: Klezmerkonzert am 10. Juli in Bremen: Yale Strom - Elizabeth Schwartz - Petr Dvorský - Sascha Yasins

Der Verein Lastoria e.V lädt ein:

Der Geiger Yale Strom (USA) und seine Klezmerband „Hot Pstromi“ gastieren am Donnerstag, 10. Juli, um 19.30 Uhr in der Georg-Büchner-Buchhandlung am Ziegenmarkt im Bremer Steintor.

Es ist das einzige Konzert des amerikanisch-tschechischen Ensembles in Norddeutschland auf dieser Tournee. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, diese wunderbaren Künstlerinnen und Künstler wieder nach Bremen zu holen“, schreibt der Geschichtsverein Lastoria, der als Veranstalter diesmal von Buchhändlerin Beruta Adolf unterstützt wird. Yale Strom ist ein charismatischer Musiker mit mehr als 40 Jahren Konzerterfahrung, Klezmerforscher, Komponist, Buchautor, Fotograf, preisgekrönter Dokumentarfilmer. Auf fast 80 Forschungsreisen in den Osten Europas hat er mit jüdischen und Roma-Musikern gespielt und von ihnen gelernt, und er hat ihr musikalisches Erbe bewahrt. Yale lehrt an der Universität von San Diego. Mit Jiddisch ist der Sohn progressiver jüdischer Eltern in Detroit und San Diego aufgewachsen.

Eine seiner Großmütter, seine Bubbe, war aus Belarus, aber er hat auch Wurzeln in der Ukraine, in Deutschland und Litauen. „Yale ist ein Botschafter des Klezmer“, schreibt der Bremer Geschichtsverein Lastoria. Und das ist wortwörtlich zu nehmen: Laut Europäischem Zentrum für Jüdische Musik, Hannover, ist Yale Strom als erster Klezmer-Musiker bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen aufgetreten. Seine Frau, die Mezzosopranistin Elizabeth Schwartz, ist auf Klezmer aus Rumänien spezialisiert und ebenfalls eine Pionierin: In so mancher Synagoge ist sie die erste Frau, die vor Publikum singt. Die Zusammensetzung von „Hot Pstromi“ wechselt. Zum Ensemble gehören wie 2022 zwei außergewöhnliche Instrumentalisten aus Prag: Der renommierte Kontrabassist Petr Dvorský kommt aus der tschechischen Jazzszene. Sascha Yasinski, der aus Belarus stammt und ebenfalls in Prag lebt, ist ein enorm vielseitiger Akkordeonist. Gemeinsam lassen sie osteuropäische jüdische Kultur aufleben und improvisieren.

Die Karten kosten 20 Euro, der Vorverkauf läuft über die Georg-Büchner-Buchhandlung, Vor dem Steintor 58.

Webseiten: https://www.yalestrom.com – https://www.elizabeth-schwartz.com – http://petrdvorsky.cz – https://www.yasinski.eu

08.02. Aufruf zur Kundgebung: Bremen hält zusammen! 13 Uhr

08.02. Aufruf zur Kundgebung: Bremen hält zusammen! 13 Uhr

Am 8. Februar versammeln wir uns auf dem Marktplatz in Bremen, um ein starkes Zeichen für Solidarität und Demokratie zu setzen. Gemeinsam mit Musik, Reden und Aktionen stehen wir gegen
rechte Hetze und für eine gerechte Gesellschaft.

Wir machen gemeinsam deutlich, dass wir endlich die Grundfeste unserer demokratischen Gesellschaft stärken müssen. Eine
wehrhafte Demokratie braucht gute Lebensbedingungen für alle Menschen: Schutz von Geflüchteten, gute Bildung, ein
funktionierendes Sozial- und Gesundheitswesen, freie Kultur,
demokratische Institutionen, ein gesundes Klima, eine intakte
Infrastruktur und eine offene Gesellschaft sind Grundpfeiler
unserer Demokratie. Diese müssen nachhaltig gestärkt werden. 

Kommt zur Kundgebung 
am 8. Februar 2025!
Ort: Marktplatz, Bremen
Zeit: ab 13:00 Uhr

Zeigen wir gemeinsam: Bremen hält zusammen.
Für ein Miteinander, das Mut macht – gegen jede Form von Ausgrenzung, Unterdrückung und Hass.

BBfd-tZ trauert um Uwe Hollweg​

BBfd-tZ trauert um Uwe Hollweg​

Der Bremer Ehrenbürger, Unternehmer und Mäzen Uwe Hollweg ist am 9. Dezember 2024 im Alter von 87 Jahren gestorben. In besonderer Weise prägend war sein Wirken als Kunst- und Kulturförderer mit der mit seiner Frau gegründeten „Karin und Uwe Hollweg Stiftung“, die auch eine wichtige Partnerin für das Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit ist.

Foto: Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Veranstaltung: Land sucht Fachkraft mit Libuše Černá

Libuše Černá

Veranstaltung: Land sucht Fachkraft mit Libuše Černá

Unser Vorstandsmitglied Libuše Černá ist zu Gast bei der Veranstaltung „Land sucht Fachkfraft“ des Vereins Visionskultur.
 
Über die Veranstaltung:
 
Unter dem Titel „Land sucht Fachkraft“ sprechen wir mit Expert*innen über die Chancen und Herausforderungen der Fachkräfteanwerbung. Diskutiert werden Maßnahmen zur Qualifizierung und Weiterbildung in Bremen ebenso wie die Integration von Fachkräften in den Arbeitsmarkt, die Auswirkungen der gestiegenen Ablehnung von Zuwanderung und die Konkurrenz um Fachkräfte zwischen Städten.
 
Diskutierende Gäste:

Andreas Meyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer

Peer Rosenthal, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer

Libuše Černá, Netzwek Ukraine

Prof. Dr.-Ing. Maren Petersen, Konrektorin der Universität Bremen

Moderiert wird der Abend von Marc Fucke, Geschäftsführer von Visionskultur, der für einen spannenden Austausch und interessante Impulse sorgen wird.
 
Programmablauf:

18:00 Uhr – Begrüßung & Vorstellung der Diskutierenden

18:15 Uhr – Einführung ins Thema und Beginn der Diskussion

Ab 19:15/19:30 Uhr – Netzwerken bei Drinks und Snacks

Diskutieren Sie mit und bringen Sie Ihre Perspektive ein!
Diese Veranstaltung bietet Ihnen die Gelegenheit, wertvolle Kontakte zu knüpfen, sich mit anderen Akteuren auszutauschen und über Lösungen zur Anwerbung und Integration von Fachkräften nachzudenken. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
 
Termin: 09. Dezember 2024, 18:00 Uhr
Ort: Klub Dialog e.V., Am Deich 86, 28199 Bremen
 
Kostenlose Anmeldung bitte über Eventbrite: https://tinyurl.com/Zukunftsschnack
Libuše Černá
Libuše Černá / Foto: Manja Herrmann

35 Jahre „Samtene Revolution“: Wir erinnern uns an die Revolution der Jugend

Wir erinnern uns an die Revolution der Jugend

35 Jahre "Samtene Revolution"

Am 17.November 1989 protestierten Studierende friedlich in Prag. Auf der Nationalstraße, mitten in der Stadt, wurde der Demonstrationszug von der Polizei brutal zusammengeschlagen. Das war der Beginn einer gesellschaftlichen Umwälzung, die ihren Höhepunkt am Tag der Menschenrechte, am 10.12.1989 erreichte. An diesem Tag spricht der Dissident Vaclav Havel zu 300.000 Menschen, die sich auf dem Wenzelsplatz versammelt haben. Keine drei Wochen später wird er zum Präsidenten gewählt. Heute sind diese Ereignisse unter dem Begriff „Samtene Revolution“ bekannt.  In diesem Jahr erinnert die tschechische Gesellschaft an wichtige Meilensteine der modernen Geschichte: 35 Jahre seit der Samtenen Revolution, 20 Jahre seit dem Beitritt zur Europäischen Union.

Mit den folgenden Veranstaltungen erinnern auch wir an die Samtene Revolution.

 

Programm

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung

17.11. Lesung Alexander Swoboda: Monolog des Vandam aus der Nationalstraße, 18.30 Uhr

Lesung Alexander Swoboda: Monolog des Vandam aus der Nationalstraße (Jaroslav Rudis, Nationalstraße 2016)

17.11.2024 / 18:30 Uhr / galerie am schwarzen meer

Vandam war einer von denen, die es losgetreten haben am 17. November 1989, als unten in der Prager Altstadt auf der Nationalstraße die samtene Revolution ins Rollen kam, die einige Wochen später das kommunistische Regime hinwegfegte. Damals war Vandam ein junger Mann, ein Vorstadt-Held oben in der Plattenbausiedlung des neuen Prag.  Vandam ist kein Held,, sondern ein Verlierer: Wegen Gewaltexzessen aus dem Polizeidienst entfernt, prügelt er sich als einsamer Schläger durch Tage und Nächte und hebt im Fußballstadion regelmäßig die rechte Hand zum Hitlergruß. ‚Ich bin ein Römer. Kein Nazi. Warum sollte man in Europa nicht mit dem römischen Gruß grüßen dürfen?‘

Alexander Swoboda, der in der Bühnenfassung von „Nationalstraße“ am Theater Bremen „Vandam“ spielte, schlüpft für diese Veranstaltung wieder in die Rolle und liest aus dem Buch von Jaroslav Rudiš.

Jaroslav Rudis, Nationalstraße (2016)